Die erste große Überblicksdarstellung bietet eine Wiederentdeckung der auch in der Schweiz bedeutenden Kunstströmung.
Neusachliche Landschaften, Porträts und Stillleben aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Während die Malerei der Neuen Sachlichkeit in Deutschland, ihrem Ursprungsland, immer wieder in Ausstellungen und Publikationen präsentiert wurde, sind fast 40 Jahre vergangen seit der ersten und bisher einzigen grossen Darstellung ihrer Schweizer Ausprägung. Neu. Sachlich. Schweiz rückt dieses Kapitel der Schweizer Kunstgeschichte endlich ins rechte Licht.
Der Band, der zur gleichnamigen Ausstellung im Museum Oskar Reinhart in Winterthur erscheint, vereint gut 80 Bilder von rund einem Dutzend Künstlerinnen und Künstlern: selten gezeigte Werke aus Privatbesitz und Hauptwerke aus den wichtigsten öffentlichen Sammlungen des Landes. Im Zentrum stehen mit Niklaus Stoecklin, Adolf Dietrich, Wilhelm Schmid und Eduard Gubler die bedeutendsten Schweizer Exponenten neusachlicher Malerei, die einzeln porträtiert werden. Daneben werden weniger bekannte Kunstschaffende vorgestellt und solche, die nur über kurze Zeit neusachlich malten.