Kurz vor und nach der Friedlichen Revolution vom Herbst 1989 zog Gerd Danigel kreuz und quer durch Ost- und dann auch durch Westberlin, um Gebäude, Straßen und Plätze einer Stadt zu fotografieren, die jahrzehntelang in zwei Teile zerrissen gewesen war und noch vielfach die Narben des Krieges trug. Dreißig Jahre später hat er viele Orte von damals wieder aufgesucht und – von exakt demselben Standpunkt aus – seine Bilder ein zweites Mal gemacht. Entstanden ist eine faszinierende Dokumentation des rasanten Wandels, deren Bildpaare selbst gute Kenner Berlins immer wieder aufs Neue in Erstaunen versetzen.
Fotograf:
Gerd Danigel (geb. 1959), ab 1978 als Fotograf in Berlin unterwegs, 1985–1990 Fotograf im »Institut für Kulturbauten der DDR«, seitdem freischaffend tätig als Dokumentarist, Werbe- und Architekturfotograf, zuletzt erschienen: »Schöner unsere Paläste! Berlin-Fotografien 1978–1998« (2011, Lehmstedt)