Unsere Zeit hat ein neues Formgefühl
Fotografie, Grafik und Plakat der zwanziger Jahre
Die neuen technischen Möglichkeiten wie Film oder Fotografie und neue ästhetische Theorien führten in den 1920er Jahren international zu einem ganzen Spektrum neuer Stilrichtungen: Die Künstler der Neuen Sachlichkeit grenzten sich vom Expressionismus ab und wollten die optische Erscheinung der Dinge wiedergeben. Unter dem Schlagwort »Verismus« entwickelte sich zur selben Zeit eine ganz entschieden politische Kunst, die mit Überspitzung bis hin zur Karikatur provozierte. Und auch der Konstruktivismus erreichte in diesem Jahrzehnt seine volle Blüte.
»Unsere Zeit hat ein neues Formgefühl« widmet sich in drei Heften dieser ungeheuer innovativen und produktiven Kunstepoche. Das erste Heft zeigt Werke berühmter Fotografen wie August Sander, Albert Renger-Patzsch, László Moholy-Nagy und Max Burchartz, aber ebenso weniger bekannte Arbeiten aus Deutschland, der Schweiz, Tschechien, Ungarn, Russland, den Niederlanden, Österreich, Frankreich und den USA.
Das zweite Heft präsentiert Porträts, Collagen und konstruktivistische Werke u.a. von Max Burchartz, Otto Dix, El Lissitzky und Ernst Ludwig Kirchner. Für die Gattung Plakat waren die 1920er Jahre die innovativste Epoche überhaupt.
Das dritte Heft zeigt repräsentative Beispiele von expressiven und dekorativen Plakaten bis zu Arbeiten, die von neuer Typografie geprägt sind und fotografische Mittel einbeziehen.