Die dreizehnte Fokusausstellung widmet sich dem Wiener Künstler Gerhart Frankl und dessen ungemein abwechslungsreichem Œuvre.
Cézannesk wirken seine Gemälde, klar seine Aquarelle, kraftvoll die Gouachen. Die blauen Bergphantasien vermitteln durch ihre Abstraktion ein Gefühl von Freiheit, welches der Künstler auf seinen Motorradreisen durch die Alpen empfunden haben muss. Besonders hervorzuheben ist auch die Belvedere-Serie, die ergreifende Blicke auf den kriegsgeschädigten Garten und die Wiener Innenstadt bietet.
Der Katalog zur Ausstellung Rastlos zeichnet die stilistischen und thematischen Sprünge in Frankls Werk nach und verknüpft die Entstehung mit der persönlichen Geschichte des Künstlers, der – letztlich erfolglos – versuchte aus dem Londoner Exil zurück in seine Heimatstadt Wien zu kehren. „Mein Weg ist mein Weg, blutig erkämpft und Schritt für Schritt teuer bezahlt; dafür hält er aber, und gehört mir.“ (Gerhart Frankl an Christine Büringer, 1924)