Ty Waltinger beschäftigt sich seit den frühen 1990er Jahren mit der künstlerisch-wissenschaftlichen Erforschung historischer Farbpigmente und verfügt heute über eine der umfangreichsten Sammlungen wertvoller und seltener Mineralpigmente. Aus der Forschung und der Sammlung zu «Naturpigmenten» hat er mehrere Werkreihen entwickelt, die in enger Kooperation mit der Natur, dem Klima und der Temperatur entstehen. Es sind zeitlose und bildmächtige Metaphern für das Werden und das Vergehen. Der Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Appenzell stellt anhand einer konzentrierten Werkauswahl wichtige inhaltliche und formale Aspekte der «Climate Paintings» vor und gibt zugleich einen einmaligen Einblick in das Mysterium der Farbwelten.